Im Krieg bekam die Vinzen­z­kü­che auch auslän­di­sche Fabrik­ar­bei­ter zuge­wie­sen. Die Zahl der Gäste stieg manch­mal auf 200 täglich und mehr. Anschlie­ßend waren es die Flücht­linge, welche die Vinzen­z­kü­che Tag und Nacht beher­bergte und versorgte.

Bis heute haben die Schwes­tern die Not der Menschen im Blick. Von 11:30 bis 12:30 Uhr ist die Essens­aus­gabe. Das Essen wird für einen Essens­bon oder 1,50 Euro ausge­ge­ben. Einen Essens­bon erhal­ten die Bedürf­ti­gen bei den Bene­dik­ti­ne­rin­nen oder dem Stadt­pfarr­amt, beides in der Nonnen­gasse, oder bei der Cari­tas in der Wilhelm­straße. Auch für Menschen mit Handi­cap ist die Vinzen­z­kü­che erreich­bar, da bei den Reno­vie­rungs­ar­bei­ten ein Lift instal­liert wurde.

Außer­halb der Öffnungs­zei­ten der Vinzen­z­kü­che ist es für alle bedürf­ti­gen Menschen möglich, belegte Brote an der Pforte des Mutter­hau­ses abzu­ho­len gemäß den Öffnungs­zei­ten der Pforte.

Mit den genann­ten, eher nieder­schwel­li­gen, Ange­bo­ten versu­chen wir, wie viele andere Einrich­tun­gen hier in der Stadt unkon­ven­tio­nell für Menschen in Not dazu sein, nicht wegzu­schauen und mit dem Herzen zu sehen und wenn möglich, Sinn und Hoff­nung zu geben. Der hl. Vinzenz sagt: „Erbar­mende Liebe erobert die Welt“.